Seitdem mein Sohn ein Mal einen Quetschbeutel gegessen hat, kann ich an keinem Supermarktregal mehr vorbeigehen, ohne dass er darauf zeigt und zu quengeln anfängt. Das Marketing funktioniert bei den Kleinen also schon mal!
Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich überhaupt Quetschbeutel kaufen und noch mehr Müll produzieren soll. ABER - diese Dinger sind wirklich praktisch! Es gibt sogar einen Löffelaufsatz, auf den man den Brei direkt quetschen kann. Ich nutze die Beutel allerdings nur als Notreserve in der Wickeltasche, wenn mein Kleiner mal unterwegs unerwartet Hunger bekommt, oder ich den Nachmittagsbrei vergessen habe. Als wirklichen Ersatz für den Getreide-Obst-Brei würde ich die Beutel allerdings nicht empfehlen. Es steht zwar drauf: „Ohne Zuckerzusatz", das heißt allerdings noch lange nicht, dass sich pure Früchte im Quetschbeutel befinden! Obst an sich hat schon viel Fruchtzucker und viele Hersteller süßen zusätzlich mit Saftkonzentraten. Apfelsaftkonzentrat ist zum Beispiel ein sehr beliebtes Süßungsmittel. Daher können 100 g Fruchtpüree mal eben 12 g Zucker enthalten! Das sind umgerechnet ca. 4 Würfel Zucker! Vorsicht auch, wenn Banane enthalten ist. Bananen haben von Natur aus schon viel Zucker und sind in so einer Mischung dann das Sahnehäubchen!
Bei meiner Recherche sind mir Hipp und babylove am positivsten aufgefallen, wobei babylove der klare Preissieger ist. 90 g kosten 45 Cent, wohingegen Hipp mit 85 Cent pro 100 g zu Buche schlägt.
Hipp wirbt mit „Ohne Saftkonzentrate"und auch in den babylove-Tütchen ist reines Fruchtpüree bzw. Frucht und Getreide. Leider gibt es babylove nur in 90 g Einheiten.
Bebivita und Alete sind zum Beispiel Marken, die Saftkonzentrate verarbeiten und Bebivita verwendet zudem kein Bio-Obst.
Fazit: Für ab und zu unterwegs ganz praktisch. Und mal wieder zeigt sich, dass die günstigen Marken eine gute Alternative zu den bekannteren, hochpreisigen Marken sind.
Wohl eher Süßigkeit als gesunder Snack, aber immer noch besser, als Schokolade oder Kekse!
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